Das Isarbett bei München mit Aussicht auf die bayerischen Alpen (M+)

Eduard Schleich d. Ä.

Das Isarbett bei München mit Aussicht auf die bayerischen Alpen, 1858

Öl auf Leinwand, 200 x 235 cm
1858 durch König Ludwig I. vom Künstler erworben
Inv. Nr. WAF 952

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Das Isarbett bei München mit Aussicht auf die bayerischen Alpen

Schleichs Anliegen ist es, die Natur als Ganzheit ihrer Erscheinungsformen, wie Vegetation, Atmosphäre und Licht, wiederzugeben. Das Gemälde gehört der zweiten Schaffensperiode des Künstlers an, in der er sich mit der niederländischen Landschaft und dem Werk Peter Paul Rubens’ beschäftigte. Er verarbeitete eigenständig diese Anregungen und orientierte sich zudem an den typischen Merkmalen der oberbayerischen Landschaft. Nur so ist die Bemerkung Adolf Friedrich Graf von Schacks zu verstehen, der über Schleich äußerte: »Ich kann keinen Spaziergang in der Nähe Münchens machen, ohne dass mich diese oder jene Ansicht an Schleich gemahnte, und ich glaube oft, er müsse ihr Schöpfer sein.«

Eduard Schleich d. Ä. (1812 ‐ 1874)

Leben und Werk

Der aus der Nähe von Landshut stammende Eduard Schleich erhielt seine erste künstlerische Ausbildung an der Münchner Akademie. Von der Malerei Rottmanns beeinflusst vertrat er zunächst einen eher romantisch geprägten Stil und arbeitete in glatt und kühl wirkender Lasurtechnik. Durch das Studium der Landschaft in der Natur und nach einem Aufenthalt 1851 mit Spitzweg in Paris wandelte sich seine Malerei zu einer mehr naturalistischen Auffassung, die stark vedutenhafte Züge aufweist. In seinem Spätstil, den er in Auseinandersetzung mit der realistischen Landschaftsmalerei der Schule von Barbizon entwickelte, kam Schleich zu einer freien und pastosen Behandlung der Farbe. Er schuf eine Reihe stimmungshafter, oft von extremem Wetter begleiteter Landschaftsbilder, die sich vor allem durch die treffende Wiedergabe unterschiedlichster Lichtsituationen auszeichnen.

Eduard Schleich d. Ä.

Bei Brannenburg, um 1844

Öl auf Laubholz, 30,1 x 38,7 cm
1897 als Vermächtnis aus Privatbesitz erworben
Inv. Nr. 8023

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Eduard Schleich d. Ä.

Der Ammersee mit dem Blick auf das Gebirge, um 1865/70

Öl auf Holz, 48,0 x 99,3 cm
1874 aus dem Nachlass des Künstlers erworben
Inv. Nr. 7687

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Eduard Schleich d. Ä.

Landschaft mit absterbender Eiche, 1832

Öl auf Leinwand, 60,4 x 75,0 cm
1908 aus dem Kunsthandel erworben
Inv. Nr. 8544

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Eduard Schleich d. Ä.

Ansicht des Starnberger Sees, 1862

Öl auf Leinwand, 77,5 x 116,5 cm
1868 durch Adolf Friedrich Graf von Schack erworben
Inv. Nr. 11461

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