Eduard Schleich d. Ä.
Das Isarbett bei München mit Aussicht auf die bayerischen Alpen, 1858
Öl auf Leinwand, 200 x 235 cm
1858 durch König Ludwig I. vom Künstler erworben
Inv. Nr. WAF 952
Das Isarbett bei München mit Aussicht auf die bayerischen Alpen
Schleichs Anliegen ist es, die Natur als Ganzheit ihrer Erscheinungsformen, wie Vegetation, Atmosphäre und Licht, wiederzugeben. Das Gemälde gehört der zweiten Schaffensperiode des Künstlers an, in der er sich mit der niederländischen Landschaft und dem Werk Peter Paul Rubens’ beschäftigte. Er verarbeitete eigenständig diese Anregungen und orientierte sich zudem an den typischen Merkmalen der oberbayerischen Landschaft. Nur so ist die Bemerkung Adolf Friedrich Graf von Schacks zu verstehen, der über Schleich äußerte: »Ich kann keinen Spaziergang in der Nähe Münchens machen, ohne dass mich diese oder jene Ansicht an Schleich gemahnte, und ich glaube oft, er müsse ihr Schöpfer sein.«