Der Palazzo Rufolo in Ravello (M+)

Leo von Klenze

Der Palazzo Rufolo in Ravello, 1861

Öl auf Leinwand, 96,5 x 83,0 cm
Vor 1866 durch Adolf Friedrich Graf von Schack erworben
Inv. Nr. 11474

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Der Palazzo Rufolo in Ravello

Ravello liegt hoch über Atrani und Amalfi am Golf von Salerno und besitzt bedeutende Bauten aus der Zeit der Normannenherrschaft. Ferdinand Gregorovius widmet dem Palazzo Rufolo in den „Wanderjahren in Italien“ eine längere Beschreibung als „eine wahre Fundgrube sarazenischen Baustils“. Klenze interessierte sich als Maler vor allem für historische Architektur und ihre Verbindung zur Gegenwart.

Leo von Klenze (1784 ‐ 1864)

Leben und Werk

Wie sein Berliner Zeitgenosse und Konkurrent Karl Friedrich Schinkel war auch Leo von Klenze nicht nur als Architekt tätig - er entwarf im Auftrag Ludwigs I. zahlreiche Bauten für München und Bayern -, sondern trat auch als Zeichner und Maler hervor. Wie bei Schinkel spielen auch in Klenzes Gemälden architektonische Motive eine besondere Rolle. Klenze studierte die antike und nachantike Architektur auf Reisen in Italien, Sizilien und Griechenland. Dabei entstanden gezeichnete Studien, die als Vorlagen für Architekturentwürfe, aber auch für seine Gemälde dienten. Besonders seine Nachforschungen zur Polychromie der antiken Tempel und Skulpturen fanden in seinen Bauten, wie etwa dem Monopteros im Englischen Garten in München, aber auch in manchen seiner Gemälde einen Niederschlag. Klenze besaß außerdem eine bedeutende Sammlung zeitgenössischer Gemälde deutscher Künstler, die er 1841 an König Ludwig verkauft hat und die einen wichtigen Grundstock der 1853 eröffneten Neuen Pinakothek bildete.

Leo von Klenze

Der Camposanto in Pisa, 1858

Öl auf Leinwand, 103,5 x 130,5 cm
1960 als Schenkung aus Privatbesitz erworben
Inv. Nr. 13078

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Leo von Klenze

Ideale Ansicht der Akropolis und des Areopag in Athen, 1846

Öl auf Leinwand, 102,8 x 147,7 cm
1852 durch König Ludwig I. vom Künstler erworben
Inv. Nr. 9463

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