Ernst Fries
Wasserfälle des Liris bei Isola del Liri, 1830
Öl auf Leinwand, 48,7 x 65,3 cm
1841 durch König Ludwig I. aus der Sammlung Klenze erworben
Inv. Nr. WAF 279
Wasserfälle des Liris bei Isola del Liri
Das Gemälde zeigt den kleinen, malerisch auf einer Insel gelegenen Ort Isola di Sora inmitten der hügeligen Landschaft der süditalienischen Provinz Caserta. Das durch seine Wasserfälle und zahlreichen Papiermühlen bekannte Städtchen gibt Fries von einem hochgelegenen Standort aus wieder. So wird gut erkennbar, wie das Naturdenkmal der Wasserfälle von menschlicher Zivilisation umringt ist.
Die harmonische Einbettung der Gebäude in die umgebende Natur sowie die bäuerlichen Staffagefiguren lassen das Gemälde in der Tradition von Kochs idealisierenden, heroischen Landschaften stehend erscheinen, wenn Fries auch einen deutlich zurückhaltenderen Ton wählt. Auch ist die Farbigkeit wesentlich gedämpfter, dunkler, und der Farbauftrag flüssiger. Besonders die vielfältige, wuchernde Vegetation der Gegend hat Fries fein charakterisiert.