Hans Hofmann
The Wall, 1944
Öl auf Karton, 33,3 x 45,4 cm
Seit 2020 Michael & Eleonore Stoffel Stiftung in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München
© VG Bild-Kunst, Bonn, 2020
Foto: Margarita Platis, Bayerische Staatsgemäldesammlungen
DetailsHans Hofmann. Neuerwerbungen 2020
Pinakothek der Moderne | KunstSammlung+ | Saal 16
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Hans Hofmann (1880–1966) ist nicht nur als einflussreicher Maler hervorgetreten, der an der Schnittstelle zwischen Figuration und Abstraktion arbeitete. Von 1915 bis 1934 betrieb er in München eine der ersten modernen Malschulen, bevor er ab 1930 zunehmend seine künstlerische und pädagogische Tätigkeit in den USA fortsetzte. Dort hat er eine ganze Künstlergeneration, darunter Lee Krasner und Helen Frankenthaler, mit den Errungenschaften der Moderne von Wassily Kandinsky bis Henri Matisse vertraut gemacht und die unmittelbaren Wirkweisen von Farbe und Form erforscht und vermittelt. Er leistete damit einen wesentlichen Beitrag zur Herausbildung des Abstrakten Expressionismus.
Dank der großzügigen Förderung der Michael und Eleonore Stiftung und der fruchtbaren Kooperation mit dem Hans Hofmann Estate konnten jüngst fünf Werke des Künstlers aus den Jahren von 1944 bis 1966 erworben werden. Die Auswahl macht deutlich, dass für Hofmann gleichermaßen Methode und Zufall, historische Errungenschaften und experimentelle Erkundung des Unbekannten bedeutend waren.
In der Gegenüberstellung der neu erworbenen Werke von Hans Hofmann mit einem Landschaftsbild des französischen Fauvisten Henri Manguin (1874 -1949) und einer plastischen Wandarbeit des Amerikaners John Chamberlains (1927 - 2011) zeigt sich die Brücke, die Hofmann mit seiner Kunst und seinem Wirken von der Moderne bis hin zur Nachfolgegeneration gebaut hat.
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