Friedrich Seidenstücker. Leben in der Stadt

Friedrich Seidenstücker, Berlin, Stettiner Bahnhof, 1930

Stiftung Ann und Jürgen Wilde, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München,
© Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München

Details   

Friedrich Seidenstücker. Leben in der Stadt

Pinakothek der Moderne | Kunst
Sammlung+ | Säle 22-24

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In einer Sonderausstellung zeigt die Stiftung Ann und Jürgen Wilde über 100 Werke des Fotografen Friedrich Seidenstücker und zahlreiche Dokumente aus ihren Sammlungsbeständen.

Friedrich Seidenstücker (1882-1966) zählt zu den bedeutenden Chronisten des Alltagslebens im Berlin der Weimarer Republik. Seine atmosphärischen Großstadtaufnahmen erzählen von beiläufigen Ereignissen und Begebenheiten: vom leichten Sonntagsvergnügen und dem beschwerlichen Arbeitsalltag, von Kinderspielen auf der Straße und dem Treiben auf Bahnhöfen und im Zoo. Seidenstücker wirft einen augenzwinkernden, oftmals humoristischen Blick auf die Menschen und das Leben in der Metropole. Seine Fotografien von Kleingewerbetreibenden wie Kutschern, Kofferträgern und Zeitungsverkäuferinnen zeigen jedoch auch die Härten der Großstadtexistenz und lassen im Hintergrund und an den Bildrändern oftmals die Gegensätze der sozialen Realität der Zwischenkriegsjahre sichtbar werden.

Gefördert durch die Herbert-Schuchardt Stiftung

Unter dem Titel Sammlung+ präsentieren die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in der Pinakothek der Moderne Ausstellungen im Kontext der Sammlung: Präsentationen von Neuerwerbungen, Leihgaben und Künstler:innenräume zeigen die intensive Sammlungs- und Forschungsarbeit, die fachlich fundierte Auseinandersetzung und die Aktualität der Sammlungen.