SKULPTURENFOTOGRAFIE IN ROM 1850–1870

Giacomo Caneva, Niobide Chiaramonti (Vatikan, Museo Chiaramonti), um 1850/52

Salzpapier von einem Papiernegativ, 20,8 x 13,1 cm
Foto: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sibylle Forster
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München

Details   

SKULPTURENFOTOGRAFIE IN ROM 1850–1870

Alte Pinakothek
Sammlungspräsentation | EG, Kabinett IIc

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Zu den beliebten Motiven der frühen Fotografie in Rom gehörten Aufnahmen der berühmten antiken Skulpturen in den Museen des Vatikan und auf dem Kapitol. Fotografien des Apollo Belvedere oder der Kapitolinischen Venus wurden nicht nur von Reisenden als Souvenirs geschätzt, sondern auch von Forschern und Künstlern als Bilddokumente. Die Aufnahmen in den Innenräumen der Museen stellten hohe technische Anforderungen und erforderten lange Belichtungszeiten, die bis zu zwei Tage in Anspruch nehmen konnten. Das wandernde Licht im Raum und die weichen Schatten verleihen den auf diese Weise entstandenen frühen Aufnahmen einen besonderen Charakter. Die Präsentation im Erdgeschoss der Alten Pinakothek zeigt eine Auswahl von 15 Fotografien von Giacomo Caneva bis Giorgio Sommer, die auch die rasante Entwicklung des Mediums von den ersten Abzügen auf Salzpapier bis zu den technisch ausgereiften Aufnahmen aus der Zeit um 1870 belegen.