Aufzeichnungen #musmuc17
Mit der Tagung „Museen im digitalen Raum. Chancen und Herausforderungen“ am 06. Oktober 2017 in der Pinakothek der Moderne wollten wir die Anforderungen und Wünsche von Museumsbesucherinnen und -besuchern im 21. Jahrhundert analysieren und vor diesem Hintergrund die Themenfelder wie digitale Sammlungen, Transparenz und open access öffentlich diskutieren.
Hier finden Sie alle Vorträge und Diskussionen vom 06. Oktober 2017 noch einmal digital. Bei Fragen, Anregungen und Ideen senden Sie uns einfach @Pinakotheken einen entsprechenden Tweet oder kontaktieren Sie uns per E-Mail über presse@pinakothek.de.
Museen im digitalen Raum
Museen im digitalen Raum
Chancen und Herausforderungen
#MusMuc17
Mit dem Relaunch der Website der Pinakotheken im April 2016 und vor allem mit dem Launch der Online-Sammlung nur ein Jahr später im April 2017 schufen die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen gleich zwei neue verlässliche und zeitgemäße Säulen im digitalen Raum, auf denen im Rahmen eines kontinuierlichen Prozesses die Weiterentwicklungen von digitalen Projekten gründet. Vor dem Hintergrund der bei der Konzeption und Umsetzung der digitalen Sammlung deutlich gewordenen juristischen und technischen Restriktionen im freien Umgang mit Bildrechten wollen sich die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen nun als Impulsgeber für eine öffentliche Diskussion über Urheberrecht und digitalen Wandel in Museen positionieren: Eine langfristige Strategie der Öffnung nach außen ist zu entwickeln, die den Abbau von Hemmnissen und den Aufbau von zuverlässigen Bindungen, das Erkennen von eigener Authentizität im digitalen Raum und neue Formen der Wechselwirkungen mit den Besucherinnen und Besuchern ermöglicht.
Der digitale Wandel der Gesellschaft verursachte einen Rollenwandel der Museumsgäste und eine veränderte Erwartung an Interaktion zwischen den Museen und ihren Gästen. Er zieht damit auch einen Aufgabenwandel des Museums nach sich. Smartphones und Tablets in den Galerien machen das Museum zum Ort der Rezeption und zugleich der Produktion.
Die digitalen Plattformen der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen bzw. der Pinakotheken sollen neben den Aufgaben der Vermittlung und Kommunikation der Sammlungsschätze und neben elementarer Information auch Partizipation ermöglichen. Als Quelle der Inspiration bieten die Werke der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in Zukunft auch im digitalen Raum die Gelegenheit für sowohl Kontemplation als auch Kreativität. Als verlässliches Museum der Zukunft bieten wir den Besucherinnen und Besuchern aller Alters- oder Wissenstufen und Milieus Möglichkeiten des Informierens, Lernens und Erlebens in der digitalen Welt.
Mit der Tagung „Museen im digitalen Raum. Chancen und Herausforderungen“ am 06. Oktober 2017 in der Pinakothek der Moderne möchten wir die Anforderungen und Wünsche von Museumsbesucherinnen und -besuchern im 21. Jahrhundert analysieren und vor diesem Hintergrund die Themenfelder wie digitale Sammlungen, Transparenz und open access öffentlich diskutieren. Dabei werden sowohl technische Einschränkungen (Datenbanken, Strukturen, Ressourcen) und juristische Begrenzungen (Urheberrecht, Bildrechte) sowie Möglichkeiten der Vernetzung von Sammlungen mit übergreifenden Plattformen wie der Deutschen Digitalen Bibliothek, „bavarikon“ und der Europeana oder Initiativen wie #openGLAM vorgestellt. Eine große Aufgabe steht den Museen bevor: Es gilt eine institutionsübergreifende Erarbeitung einer zukunftsfähigen Strategie für die digitale Präsenz zu gewährleisten.
Museums in the Digital Sphere
Perspectives for the 21st Century
Opportunities and Challenges
#MusMuc17
With the relaunch of the Pinakotheken website in April of 2016 and particularly with the launch of the Online Collection just one year later in April 2017 the Bayerische Staatsgemäldesammlungen created two new reliable and up-to-date online resources that provide a foundation for the ongoing development of digital projects. In the course of planning and implementing this project the legal and technical restrictions that digital collections face regarding copyrights and the use of images became clear. In this context the Bayerische Staatsgemäldesammlungen is now perfectly positioned to initiate a public discussion on copyright laws and the digital revolution in museums. We must develop a long-term strategy to increase openness, remove barriers, and build reliable relationships in order to facilitate recognition of authenticity in the digital sphere and open up new forms of interactions with our visitors.
With the digital transformation of society, museum visitors see themselves in new roles and bring new expectations to their interactions with the museum. In response, museums must now also take on new roles and responsibilities. Smartphones and tablets in the galleries make the museum a place of production as well as reception.
Along with the task of presenting basic information and displaying highlights of the collection, the digital platforms of the Bayerische Staatsgemäldesammlungen and in particular the Pinakotheken must now also allow for participation. As sources of inspiration, the artworks of the Bayerische Staatsgemäldesammlungen will soon also offer opportunities for contemplation and creativity in the digital sphere. As a reliable museum of the future we offer visitors of all ages and from every walk of life opportunities to inform themselves, learn about and experience our collection, no matter what their level of previous knowledge.
The conference ‘Museums in the Digital Sphere: Opportunities and Challenges’ on 6 October 2017 at the Pinakothek der Moderne will provide an opportunity to analyse the needs and wishes of museum visitors in the 21st century and in this context open up topics such as digital collections, transparency, and open access to public discussion. In the process we will address both technical restrictions (databases, structures, resources) and legal limitations (copyright, image rights) as well as the opportunities created by interlinking multiple collections in comprehensive platforms such as the Deutsche Digitale Bibliothek (German Digital Library – DDB), ‘bavarikon’, Europeana and introduce initiatives such as #openGLAM. Museums today face a considerable challenge. We must work together across institutions to develop a viable strategy for the digital presence of museums in the future.
Programm | Programme
PROGRAMM | PROGRAMME
Ernst von Siemens-Auditorium, Pinakothek der Moderne
9:30 – 10:00
Anmeldung | Registration
10:00 – 10:10
Begrüßung durch | Welcome by Dr. Bernhard Maaz
Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
10:10 – 10:30
„Philosophische und ethische Aspekte der Digitalisierung“
Prof. Dr. Dr. h.c. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister a.D.
10:30 – 11:00
KEYNOTE: "Museen & Open Access - Synonyme oder Gegensatzpaar?!"
Prof. Dr. Ellen Euler
Professorin für Open Access und Open Data an der Fachhochschule Potsdam
11:00 – 11:30
"Kunstmuseen: Bilder und Daten im Netz"
Prof. Dr. Dorothee Haffner
EDV im Museum (Dokumentation und Medien), Kunstgeschichte Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Diskussionszeit | Discussion time
11:45 – 12:15
"Vom Suchen und Finden. Über die Online-Sammlung der Pinakotheken"
Antje Lange
Digitale Kommunikation, Bayerische Staatsgemäldesammlungen
12:15 – 12:45
"Zwei Jahre MKG Sammlung Online. Open Access als Kern der digitalen Strategie"'
Dr. Antje Schmidt
Leitung Digitale Inventarisierung, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
12:45 – 13:00
Diskussionszeit | Discussion time
13:00 – 14:00
Mittagessen | Lunch
14:00 – 14:30
"Reaching the world with open cultural heritage"
Merete Sanderhoff
Curator/Senior Advisor of digital museum practice, Statens Museum for Kunst in Kopenhagen
14:30 – 14:45
Diskussionszeit | Discussion time
14:45 – 16:15
Podiumsdiskussion
"Digitaler Glaubenskrieg? – Zur Nutzbarkeit von Kunstwerken im Netz"
Hanns-Peter Frentz (Leitung, bpk-Bildagentur)
Dr. Anke Schierholz (Justiziarin, VG Bild-Kunst)
Prof. Dr. Ellen Euler (Professorin für Open Access und Open Data an der Fachhochschule Potsdam)
Stephanie Niederalt (Justiziarin, Bayerische Staatsgemäldesammlungen)
Dr. Antje Schmidt (Leitung Digitale Inventarisierung, MKG Hamburg)
Max Westphal (Kunstvermittler und Mediengestalter)
Moderation: Vera Cornette (Bayerischer Rundfunk)
16:15 – 16:45
Pause | Break
16:45 – 17:15
"Europeana and You"
Douglas McCarthy
Collections Manager, Europeana Art & Europeana Photography
17:15 – 17:45
"The Museum of the Future in a Digital Society"
Jasper Visser
International change agent and social and cultural innovator
17:45 – 18:00
Diskussionszeit | Discussion time
18:00 – 18:30
Fazit | Conclusion
Dr. Bernhard Maaz
Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
Anmeldung | Registration
Hier können Sie sich zur Tagung „Museen im digitalen Raum“ am 06. Oktober 2017 in München anmelden. Der Eintritt für die Tagung ist frei. Wir möchten Sie dennoch um eine kurze Nachricht an presse@pinakothek.de bitten, wenn Sie kurzfristig doch verhindert sein sollten.
Hinweis: Nach dem Abschicken des Formulars erscheint eine Anmeldebestätigung. Sie erhalten keine separate E-Mail-Bestätigung! Ein Reminder an die Veranstaltung wird erst kurz im Vorfeld verschickt.
Hashtag: #MusMuc17
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If you wish to attend the conference on 6 October 2017 in Munich, please use the following registration form. Entrance is free for all visitors who pre-register. However, we would like you to send a short message to presse@pinakothek.de if you should be prevented at short notice.
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#MusMuc17