Ein Knabe floht seinen Hund

Gerard ter Borch d. J.

Ein Knabe floht seinen Hund, um 1655

Leinwand, 34,4 x 27,1 cm
Aus der Sammlung des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz in Düsseldorf. Später in der Mannheimer Galerie
Inv. Nr. 589

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Ein Knabe floht seinen Hund

Ergeben, fast leicht verschämt trifft der Blick des Hundes den Betrachter, während der auf einem niedrigen Stühlchen sitzende Knabe mit Hingabe das Fell des Tieres nach Flöhen absucht. Die Bedeutung des Bildes bleibt ambivalent: Ist es Sinnbild für die häusliche Ordnung, die auch die Pflege des Haustiers einschließt oder eine Warnung, sich nicht durch Nebensächlichkeiten vom Wichtigem (z.B. den Schulaufgaben) ablenken zu lassen? Das anrührende Motiv wurde unzählige Male kopiert.

Gerard ter Borch d. J. (1617 ‐ 1681)

Leben und Werk

Holländischer Genre- und Bildnismaler. Geboren 1617 in Zwolle. Zunächst durch seinen Vater ausgebildet, später Schüler des Landschaftsmalers Pieter de Molijn in Haar-lem. Längeren Reisen durch mehrere europäische Länder folgten Aufenthalte in Haarlem, Amsterdam und Münster (Westfalen), wo er 1646/48 im Gefolge des holländischen Gesandten, der die Friedensverhandlungen mit Spanien führte, als Porträtist tätig war. In der Folge wechselte er seinen Wohnsitz mehrfach, bis er sich 1654 in Deventer niederließ, wo er 1681 gestorben ist.

Gerard ter Borch d. J.

Der verweigerte Brief, um 1655/58

Eichenholz, 55,9 x 46,5 cm

Inv. Nr. 206

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Gerard ter Borch d. J.

Bildnis eines Herrn, um 1660

Leinwand, 66,5 x 49,4 cm

Inv. Nr. 8128

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Gerard ter Borch d. J.

Bildnis einer Dame, um 1660

Leinwand, 66,3 x 49,1 cm

Inv. Nr. 8129

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