Der hl. Antonius Eremita

Bartholomäus Zeitblom

Der hl. Antonius Eremita, um 1482/85

Nadelholz, 70,7 x 48,1 cm
1828 aus der Sammlung Oettingen-Wallerstein; angeblich aus einem Kloster in Schwäbisch-Gmünd oder aus dem Benediktinerinnenkloster Urspring
Inv. Nr. WAF 1209

Staatsgalerie im Hohen Schloss Füssen

Details   

Der hl. Antonius Eremita

Das Gemälde gehört zu einem rechten Altarflügel. Der hl. Antonius war Patron u. a. gegen das gefürchtete „Antoniusfeuer“, eine Vergiftungserscheinung, die durch Mutterkorn im Getreide verursacht wurde. Kreuzstab und Schwein sind Attribute des Heiligen. Der in der Kranken­pflege tätige Antoniterorden besaß das Vorrecht, Schweine frei herum­laufen zu lassen.

Bartholomäus Zeitblom (um 1455/60 ‐ um 1518/22)

Leben und Werk

Der um ca. um 1455 in Nördlingen geborene Maler betrieb ab 1482 im Ulm eine erfolgreiche Malerwerkstatt. Neben seiner Mitarbeit am Blaubeurer Hochaltar (1494) sind zahlreiche weitere Altäre im schwäbischen Raum nachweisbar. Er verstarb um 1518/22 in Ulm.