Allegorie des Alfonso d'Avalos, Marqués del Vasto (nach Tizian) (M+)

Ernst Friedrich von Liphart

Allegorie des Alfonso d'Avalos, Marqués del Vasto (nach Tizian), um 1877

Öl auf Leinwand, 123,2 x 107,5 cm
1877 durch Adolf Friedrich Graf von Schack erworben
Inv. Nr. 11685

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Allegorie des Alfonso d'Avalos, Marqués del Vasto (nach Tizian)

Tizians Gemälde galt lange als allegorisches Bildnis des Alfonso d’Avalos (1502 – 1546), eines Feldherrn Karls V., der das kaiserliche Heer in den Feldzügen gegen den französischen König Franz I. angeführt hat. Neuerdings wird es als Allegorie der Ehe gedeutet. Die beiden Hauptfiguren stellen Mars und Venus dar, die von Vesta und Hymen als den Schutzgottheiten der Ehe begleitet werden.

Ernst Friedrich von Liphart (1847 ‐ 1934)

Leben und Werk

Geboren am 21. August 1847 in Ratshof bei Dorpat als Sohn des Sammlers und Kunsthistorikers Karl Eduard von Liphart, gestorben im März 1932 in Sankt Petersburg. – Liphart war zunächst Schüler des Universitätszeichenlehrers Waldemar Friedrich Krüger in Dorpat und ging 1863 mit seinen Eltern nach Florenz, wo er sich als Autodidakt weiterbildete. Über seinen Vater lernte er Schack kennen, der ihn förderte und mit der Ausführung einiger Kopien beauftragte. 1866 bis 1868 war er gemeinsam mit Schack in Spanien. 1874 bis 1886 lebte Liphart in Paris und ab 1886 in Sankt Petersburg, wo er 1905 eine Konservatorenstelle an der Eremitage übernahm. Die Tätigkeit Lipharts für Schack fiel in die Jahre zwischen 1866 und 1877. In dieser Zeit entstanden insgesamt acht Kopien hauptsächlich nach venezianischen und spanischen Gemälden des 16. und 17. Jahrhunderts.

Ernst Friedrich von Liphart

Ländliches Konzert (nach Giorgione), wohl 1877

Öl auf Leinwand, 110,3 x 139,5 cm
wohl 1877 durch Adolf Friedrich Graf von Schack erworben
Inv. Nr. 11663

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