22.02.2019: Kunst und Spiele - Mit den Kleinsten ins Museum

Kunst und Spiele in der Sammlung Schack

„Kinder sind nicht nur der Nachwuchs für die Zukunft, sondern ein wichtiges Museums-Publikum von heute.“
Prof. Dr. Bernhard Maaz, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen

Autoren: Jochen Meister, Sofie Eikenkötter

Seit 2015 entwickeln die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zusammen mit Kitas des städtischen Trägers München ein frühpädagogisches Kunstvermittlungsprogramm in der Sammlung Schack. Unser Motto „Mit den Kleinsten ins Museum“ ist zugleich die Botschaft unseres Programms. Kitakinder ab 2 Jahren sind herzlich willkommen und dürfen sich einlassen auf eine „magische Welt“. Diese besondere Atmosphäre ist das Ergebnis der engen Zusammenarbeit unserer VermittlerInnen und den begleitenden ErzieherInnen. Der zweimalige Besuch des Museums wird in der vertrauten Umgebung der Kita vor- und nachbereitet. Die Vermittlungsmethoden werden den individuellen Bedürfnissen angepasst. Sie basieren auf dem sinnlichen Erleben von Bildmotiven, auf Farben und von Motiven abgeleiteten Geräuschen. Das Gehörte und Gesehene wird schließlich Grundlage für eigenes Gestalten.

Foto: Pietsch

Spielerisch große Kunst erleben. Foto: Pietsch

Spielerisch große Kunst erleben

Die außerordentlich poetische Sammlung Schack, das kleinste und ruhigste unserer Museen, öffnet ihre Türen für die Allerkleinsten. Graf Schack persönlich – natürlich in kompakter Reisegröße – besucht in seinem Koffer die Kinder in der Kita, erzählt von seinen Bildern und lädt anschließend zum Gegenbesuch ein. Sein Koffer ist gefüllt mit den verschiedensten Materialien, die alle Sinne anregen oder in einer Beziehung zu den präsentierten Bildern stehen. Im Museum wird dann vor dem Original das Bild mit farbigem, fühlbarem Material nachgestaltet, seine Handlung mit Hilfe eines Papiertheaters („Kamishibai“) nacherzählt oder werden mit einfachen Instrumenten Klanggeschichten erfunden. Schließlich besucht Graf Schack noch einmal die Kinder in der Kita, in der sie ihr Kunsterlebnis kreativ verarbeiten.

Wer mehr erfahren möchte, kann in unserer BROSCHÜRE stöbern oder sich an kunstundspiele@pinakothek.de wenden.

Mittendrin statt nur dabei

Kunst und Spiele ist benannt nach dem gleichnamigen Programm der Robert Bosch Stiftung und Stiftung Brandenburger Tor. Damit sind die Pinakotheken teil eines deutschlandweiten Netzwerks zur frühpädagogischen kulturellen Bildung. In dem Zusammenhang durften sie unter anderem auch als Protagonist in dem – wie wir finden – wunderbaren Clip mitwirken. Strahlende Kinderaugen sagen mehr als tausend Worte.

Mehr zu Kunst und Spiele: www.kunstundspiele.org