KAREL APPEL. WERKE AUF PAPIER

Karel Appel

Ohne Titel, 1947

43 x 66,5 cm

© K. Appel Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn 2016

Details   

KAREL APPEL. WERKE AUF PAPIER

Pinakothek der Moderne
Staatliche Graphische Sammlung München

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Karel Appel (1921–2006) war einer der herausragenden Künstler der Niederlande nach 1945. Als Mitinitiator der Gruppe CoBrA (Copenhagen/Brüssel/Amsterdam) knüpfte er ein internationales Netzwerk der Avantgarde und zählte zu den expressiven Erneuerern der Kunst nach 1945. Seit den 1950er Jahren hielt er sich lange in Paris und in New York auf und feierte mit seiner Kunst schnell internationale Erfolge. Heute stehen seine farbenfrohen Skulpturen auf vielen öffentlichen Plätzen und seine oft großformatigen Gemälde sind in zahlreichen Museen weltweit vertreten. Karel Appels Zeichnungen sind hingegen nur selten zu sehen gewesen. Zeichnen war für Appel aber kein Nebenprodukt der Malerei. Immer wieder schuf er in kreativen Schüben spontane Werke auf Papier, die ihn auch zur Klärung seiner Kunst insgesamt führten. So sind in der Zeichnung die kindlichen Kreaturen der frühen Jahre, die fast abstrakten, expressiven Ausbrüche der fünfziger Jahre und die Experimente mit der Collage auf ganz eigene Weise zu erleben. Die aus dem Nachlass des Künstlers zusammengestellte Retrospektive (Paris, Centre Pompidou, 21.10.2015 - 11.1.2016) bietet seit Jahrzehnten den ersten umfassenden Überblick über Appels Arbeit auf Papier.

Eine Ausstellung der Staatliche Graphische Sammlung München in der Pinakothek der Moderne.