DER SOGENANNTE PFIRT’SCHE ALTAR AUS DER CRANACH-WERKSTATT. EIN RESTAURIERTES HAUPTWERK AUS DER STAATSGALERIE ASCHAFFENBURG

Anonymer Meister aus der Werkstatt Lucas Cranachs d. Ä., Der hl. Mauritius, Flügel des „Pfirt’schen Altars“ (Detail), 1526/30

Buchenholz, 93,2 x 41 cm,
Foto: Bayerische Staatsgemäldesammlungen,
Sibylle Forster
Bayerische Staatsgemäldesammlungen,
Staatsgalerie im Schloss Johannisburg
Aschaffenburg

Details   

DER SOGENANNTE PFIRT’SCHE ALTAR AUS DER CRANACH-WERKSTATT. EIN RESTAURIERTES HAUPTWERK AUS DER STAATSGALERIE ASCHAFFENBURG

Alte Pinakothek
Sammlungspräsentation

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Die sechs Flügelgemälde des „Pfirt’schen Altars“ stammen aus dem Neuen Stift in Halle, das Kardinal Albrecht von Brandenburg zwischen 1520 und 1530 mit Wandelaltären und Einzeltafeln ausstatten ließ – einer der größten Aufträge, die Lucas Cranach d. Ä. je erhielt. In der Reformationszeit gelangten die Kunstwerke nach Aschaffenburg. Die zugehörige Mitteltafel aus dem Besitz der Freifrau von Pfirt gab dem Altar seinen ungewöhnlichen Namen (heute: Augustinermuseum Freiburg i. Br.). Die 2018 abgeschlossene Restaurierung hat den Gemälden nicht nur ihre strahlende Farbigkeit zurückgegeben, sondern auch die hohe Qualität der Malerei wieder sichtbar werden lassen. Zusammen mit Grünewalds „Erasmus-Mauritius-Tafel“ und Cranachs „Albrecht von Brandenburg vor dem Gekreuzigten“ bilden sie für wenige Wochen im Dürersaal der Alten Pinakothek ein so seit fast fünf Jahrhunderten nicht mehr gesehenes Ensemble. 2022 kehren die Flügel des „Pfirt’schen Altars“ zusammen mit den anderen gut 280 Gemälden in die dann sanierte Aschaffenburger Staatsgalerie im Schloss Johannisburg zurück.