Daniel Knorr. Die Frau meines Lebens liebt mich noch nicht

Daniel Knorr (*1968), La femme de ma vie ne m´aime pas encore, 1999

Installation: 96 Figuren aus Pappmaché, bemalt

Detailaufnahme
Foto: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Haydar Koyupinar
© Daniel Knorr / VG Bild-Kunst, Bonn 2017

Details   

Daniel Knorr. Die Frau meines Lebens liebt mich noch nicht

Pinakothek der Moderne
Sammlung Moderne Kunst

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Eine Armada von Matrjoschka-Figuren in unterschiedlichsten Größen erwartet das Publikum im Obergeschoss der Pinakothek der Moderne. Das raumgreifende Werk „Die Frau meines Lebens liebt mich noch nicht“ (1999) stammt von Daniel Knorr, der, 1968 in Bukarest geboren und in Deutschland aufgewachsen, zu den vielseitigsten Künstlern seiner Generation zählt. Die runden, freundlichen Figuren wecken viele Assoziationen – von Familienverbindungen bis zu Russland-Klischees und der globalen Souvenir-Industrie. In unmittelbarer Nachbarschaft der Installation „Doppelgarage“ (2002) von Thomas Hirschhorn, deren zentrales Thema kriegerische Konflikte sind, die aus Machtgier oder Zurücksetzung entstehen, wirken Knorrs „Matrjoschkas“ wie eine stumme Zivilgesellschaft, die still erträgt oder stumm demonstriert.